TSV 1862 Schildau – FSV Blau-Weiß Wermsdorf 1:1 (1:1)
Eine echte Mammutaufgabe stand den Mannen von Trainer Patrick Otto bevor, denn mit dem Delitzsch-Bezwinger der Vorwoche, kam ein harter Brocken an die Kurzwalder Straße nach Schildau. Hinzu kommt, dass die Schildauer keines der letzten drei Partien gewinnen konnte und zuletzt im Derby beim SV Süptitz mit 6:1 unter die Räder kam. Die Anfangsphase war spektakulär, denn es waren keine 120 Sekunden auf der Uhr, da zappelte der Ball bereits im Schildauer Netz. Durch einen leichtsinnigen Ballverlust des TSV im Mittelfeld ergab sich für die Gäste ein Überzahlspiel, das eiskalt von Dominic Arendt zur 1:0-Führung genutzt wurde. Schildau braucht einen Moment um den Gegentreffer zu verarbeiten, doch hatte im Folgenden die passende Antwort parat. Erst verpasst Kevin Reiche nach einer Ecke fällig freistehend den Ball, nur kurze Zeit später köpfte David Elbe nach erneuter Ecke an das Lattenkreuz. In der 12. Spielminute folgte dann der längst überfällige Ausgleichstreffer. Im Wermsdorfer Strafraum wird Kevin Reiche unsanft vom Spielgerät getrennt, sodass der Unparteiische Rene Grzegorczyk zu Recht auf den Punkt zeigte. Daniel Kanitz behielt schließlich die Nerven und verwandelte den Strafstoß sicher. Bis zur Halbzeitpause neutralisierten sich beide Mannschaften. Ein Spielfluss kam aber nicht zu Stande, denn die Partie war von vielen kleinen Foulspielen geprägt. Der TSV zwar durch Standards gefährlich, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Auch im zweiten Spielabschnitt musste der Unparteiische das Spiel öfter unterbrechen und verteilte zudem alleine in der zweiten Halbzeit stolze sieben Mal den gelben Karton. Hinzu kommt eine gelb-rote Karte von Jens Gesse, der wiederholt sich nur durch ein Foul zu helfen wusste. Die Wermsdorfer größtenteils durch Beckedahl-Freistöße gefährlich, jedoch brachte diese allesamt nichts Zählbares ein. Nach 90 Minuten stand ein gerechtes 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel, mit dem sich beide Mannschaften arrangieren müssen. TSV-Trainer Patrick Otto nach dem Spiel: „ Ich bin mit der gezeigten Leistung meiner Jungs zu Frieden. Eine Reaktion auf das Süptitz-Spiel war zu erkennen. Die Punkteteilung geht vollkommen in Ordnung.“
Schildau: Pfeiffer, Geissler (66. Weißbart), Schubert, Kanitz, Sablottny, Reiche, Elbe, Rother, Gesse, Czyzewski, F. Otto; Wermsdorf: Schönitz, Körner, D. Weidner, Freiberg, Rademacher, Hanisch, Jülich, Böttger, Arendt (86. Sommer), Eckert, Beckedahl; TF: 0:1 Arendt (2.), 1:1 Kanitz (12.); SR: Rene Grzegorczyk; ZS: 75