Da konnte sich Leon aus der zwölften Klassenstufe noch so sehr in die Riemen legen; so schnell wie Lennart (11. Klasse) war er bei weitem nicht. Während sich Leon unter Anleitung von Übungsleiter Ralf Fercho Meter für Meter am Ruderergometer quälte, schnippte Lennart im Chemiekabinett einfach mal mit den Fingern und schon verschlug es ihn aus dem isländischen Geysir-Land in die französische Stadt der Liebe.
Wem diese Etappe noch nicht reichte, konnte Lennart während des Tags der offenen Tür im Johann-Walter-Gymnasium darüber hinaus noch weiter begleiten. In 45 Minuten schaffte er es nämlich, um die Welt zu reisen. Unterstützt von seinen Mitschülern und Chemie-Lehrerin Heike Gallwitz verblüffte er die dicht gedrängt sitzenden Zuschauer mit dampfenden und feurigen Aha-Effekten, auch wenn das Herz der Liebe in Paris diesmal kein Feuer fangen sollte.
Nicht nur Leo aus Sitzenroda und Ian aus Schildau gefiel die Show trotzdem sehr gut. Beide gehen derzeit noch in Schildau in die Grundschule. Im kommenden Jahr wird’s dann wohl das JWG sein. Während Leo schon jetzt weiß, dass er später einmal Ingenieur werden möchte, hat Ian noch keine Vorstellung von seinem beruflichen Werdegang.
Die beiden Viertklässler gehörten am Samstag zu den zahlreichen Besuchern, die sich durch Flure und Klassenräume der Bildungseinrichtung schoben. Begrüßt wurden sie im Eingangsbereich nicht nur durch Vertreter des Elternrats, des Fördervereins und der Schule, sondern auch durch eine fröhlich aufspielende Bläsergruppe. Etwa 40 Schülerlotsen waren nach Schätzung von Schulleiter Peter Nowack im Einsatz, um Besucher durch das Schulhaus zu führen.