Torgau Zu einem Wohnungsbrand musste am Freitagabend kurz nach 18 Uhr die Torgauer Feuerwehr ausrücken. Es war der erste große Einsatz für die Kameraden im neuen Jahr. In der Erzenstraße loderten Flammen aus einem Zimmer im oberen Stockwerk eines Einfamilienhauses.
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Fünf Kinder waren noch im Haus
Eine Mutter mit fünf Kindern befand sich noch im Gebäude, der Vatter hatte bereits eigene Löschversuche angestrengt. "Wir sind sofort mit zwei Trupps und mit schwerem Atemschutz in das Gebäude. Während sich das eine Team auf die Personenrettung konzentrierte, sorgte das andere dafür, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitet", erklärt Wehrleiter Thomas Bein das Vorgehen. Man habe sofort eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Großes Problem sei die enorme Rauchentwicklung gewesen. Zum Teil zog der Rauch bis in die Nachbargebäude hinein. Die Löscharbeiten zogen sich bis gegen 20 Uhr hin. Insgesamt war die Torgauer Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften vor Ort. Man habe die Lage zum Glück schnell im Griff gehabt. Das Einfamilienhaus ist vorübergehend erst einmal nicht bewohnbar.
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Bleibe für zwei Hunde und drei Katzen
Die Stadtverwaltung kümmerte sich umgehend um die Unterbringung der siebenköpfigen Familie. Eine Person kam wegen Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Ebenfalls wurden Lösungen für die zwei zugehörigen Hunde und für die drei Katzen gefunden. Letztere fanden beim Tierschutz Torgau eine vorübergehende Bleibe, nachdem sie vorher wegen der Rauchgase vom Tierarzt untersucht wurden. Wie es zum Ausbruch des Brandes im oberen Geschoss kommen konnte, untersuchen jetzt die Ermittler. Ein Zimmer ist inklusive Möbel durch die Flammen vollständig zerstört worden. Der genaue Schaden steht noch nicht fest. Froh sind alle Kräfte im Nachhinein, dass der Brand nicht in den Nachtstunden loderte. Dann hätte das Ganze unter Umständen schlimme Folgen gehabt. Nico Wendt