Beilrode Das Thema "Bahnhof" wird kurzfristig von der Tagesordnung genommen und bei der nächsten Ratssitzung am Montag im Bürgerhaus Dautzschen nicht behandelt. Das teilte Beilrodes Bürgermeister René Vetter gestern mit. Er führte terminliche Gründe an. Eigentlich sollten von den Gemeinderäten Planungsleistungen vergeben und es sollte über den aktuellen Stand informiert werden. Das könnte nun erst Anfang 2023 geschehen.
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Beilroder Bahnhof schon seit mehreren Jahren im Besitz der Gemeinde
Der Ausbau des Bahnhofes zu einem Bürger- und Begegnungszentrum ist eines der größten Projekte, das die Kommune in den nächsten Jahren realisieren will. Schon 2015 war der Beschluss zum Kauf des Wahrzeichens gefallen. Damals gingen die Räte davon aus, dass der Bahnhof neuer Sitz der Gemeindeverwaltung werden könnte, weil es für die Villa im Park einen Kaufinteressenten gab. Dieser wollte ein Kinderheim errichten. Die Pläne zerschlugen sich alsbald. Der Sitz der Verwaltung blieb.
Doch schon damals war man sich bewusst, dass der Bahnhofsumbau ein Millionenprojekt wird. Für die Immobilie mit Nebengebäuden und Freiflächen im Umfang von rund 2700 Quadratmetern zahlte man 10.000 Euro.
Bürgerzentrum mit Polizei und Bäcker soll entstehen
Inzwischen ist ein neues Konzept von einem Bürger- und Begegnungszentrum im Herzen Beilrodes gereift. Unter anderem sollen der Polizeiposten und eine Bäckerei-Filiale unterkommen und man will einen Vereins- und Versammlungsraum im Erdgeschoss sowie Büroräume im Obergeschoss einrichten. Zuletzt war von rund 2,4 Millionen Euro Kosten die Rede. Unabhängig davon will die Deutschen Bahn 2024/2025 die Bahnsteige erneuern. Mit dem Park & Ride-Areal, dem Bahnhof und den modernisierten Bahnsteigen hätte man dann einen komplett neu gestalteten Ortskern.