Festwochenende bei der Nichtewitzer Feuerwehr: Die beiden letzten Juli-Tage zelebrierten die Kameraden der Wehr aus dem Arzberger Ortsteil stolz und in bester Feierlaune. Während der Jahreshauptversammlung am Freitagabend – wegen der Corona-Pandemie fand der traditionelle Januar-Termin erst im Juli statt – präsentierte Wehrleiter Frank Raudnitschka den 2020er Rückblick. Er stellte fest: „Corona behinderte unsere Ausbildung und Dienste – trotzdem waren wir einsatzbereit zur Stelle, wenn wir gebraucht wurden, so auch beim großen Falkenstruther Waldbrand“. Die 21 Kameraden (davon 12 aktive) erfreute die Beförderung von drei Kameraden: Ronny Wolf wurde Feuerwehrmann, Enrico Ziermann Löschmeister und Frank Fuhrmann Brandmeister. Am Sonnabend feierten die Kameraden dann öffentlich mit der Einwohnerschaft und geladenen Gästen ihr 115-jähriges Jubiläum. In seiner Festrede blickte Bürgermeister Holger Reinboth auf die Entwicklung und aktuellen Herausforderungen der 1906 gegründeten Wehr: „In den 115 Jahren wart ihr stets und ständig verlässlicher Garant unserer kommunalen Sicherheit – so soll es auch in Zukunft sein. Die Gemeinde wird gemeinsam mit euch dafür weiterhin die nötigen Voraussetzungen schaffen.“
Und Gemeindewehrleiter Klaus Grabein erklärte: „Die Nichtewitzer Wehr ist unerlässlicher Bestandteil der Arzberger Gemeindewehr, die die Arzberger und Blumberger Wehr sehr sinnvoll ergänzen.“ Der seit 2008 als Wehrleiter agierende Frank Raudnitschka wurde für sein Engagement von Bürgermeister und Gemeindewehrleiter geehrt. Auch der nun schon seit 15 Jahren bestehende Förderverein der Nichtewitzer Wehr erhielt ein nötiges Lob. Die Vorsitzende Rebecca Dieke-Fuhrmann verkörpert mit ihren Mitgliedern das organisatorische und finanzielle Rückgrat der Wehr. Die Feierlichkeiten beim geselligen Beisammensein bereicherten Auftritte der Torgauer Musikschule sowie der Fackelumzug und gesellige Familienspiele.