Haben Sie gewusst, wozu ein Weihnachtsbaum alles dient? Ja, klar – in erster Linie als traditioneller weihnachtlicher Schmuck für die? Wohnstube. Doch irgendwann nadelt dieser, ist „welk“ und wird dieser aus der guten Stube verbannt. Wer die Gelegenheit dazu hat, veranstaltet sein ganz privates Knutfest und überlässt den Weihnachtsschmuck dem Feuer. Wer diese Möglichkeit nicht hat, der muss seine „Tanne“ entsorgen. Und dies entweder auf der örtlichen Deponie oder aber gibt diese auf dem temporären Sammelplatz ab. Die weitere Entsorgung übernimmt dann die Abfallwirtschaft Torgau-Oschatz GmbH (A.TO). Denn ausgediente Weihnachtsbäume sind von durchaus großem wirtschaftlichen Interesse und bringen gutes Geld ein. Aus Weihnachtsbäume entsteht alljährlich feiner Kompost oder aber Material für das Betreiben von Bioheizkraftwerken, in denen Strom und Wärme erzeugt werden.
„Die sogenannte feine Fraktion, mit einer Materialgröße von Null bis 150 Millimeter, wird dann kompostiert. Das wird und ist dann güterüberwachter Fertigkompost“, erklärt Roger Hagen (50), Leiter des Betriebshofes Torgau im Gewerbering 51. Dieser Fertigkompost wird zum Verkauf angeboten. ?Gartenbaubetriebe wie auch private Gärtner nutzen das Angebot und holen, sprich kaufen ihren Bedarf an Kompost gern bei der Abfallwirtschaft in Torgau. Bis der Feinkompost verkaufsfertig ist, lagert dieser auf dem Betriebsgelände rund 13 Wochen lang. Die sogenannten Mieten werden mehrmals umgeschichtet, damit das Material durchlüftet und gut verrottet.
In dem Zusammenhang: Die A.TO kooperiert in Sachen Technik seit Jahren in der Weihnachtsbaum-Zeit gut mit dem großen Nachbar, sprich mit der HIT Holzindustrie Torgau GmbH. Dazu: „Wir leihen uns zum Sieben des Materials jedes Jahr von HIT Holz die Trommelsiebanlage aus“.
Was das grobe Material anbelangt, so gibt es inzwischen auch einen festen Stamm an Abnehmern aus der Industrie und Landwirtschaft. Es ist ein durchaus gutes Geschäft mit den ausgedienten Weihnachtsbäumen.
Nun ist es wieder soweit: An diesem Sonnabend werden im Stadtgebiet von Torgau wieder die Weihnachtsbäume, für die alljährlich eigens sechs Sammelplätze eingerichtet werden, von den Mitarbeitern der Abfallwirtschaft Torgau GmbH eingesammelt. Die Bäume werden mittels Pressfahrzeuge abtransportiert. Und auch in 13 Dörfern rund um Torgau (Siehe Anhang) besteht am Sonnabend die Möglichkeit Tanne, Fichte und Kiefer der „Nachbereitung“ zuzuführen. „Rund fünf bis sechs Tonnen Weihnachtsbäume fallen im Durchschnitt jährlich an, die wir dann verarbeiten“, so Roger Hagen, der darauf verweist, dass Weihnachtsbäume aber auch nach dem Sonnabend-Termin auf dem Betriebshof, sprich der Deponie, zu den bekannten Öffnungszeiten angenommen werden.
Torgau – Standort Pressfahrzeug
8 bis 8.30 Uhr Kohlmeisenweg/Parkplatz NETTO; 8.45 bis 9.15 Uhr Zinnaer Straße/Nähe ehem. Sparkasse; 9.30 bis 10 Uhr Röhweg/Strandbadweg; 10.15 bis 10.45 Uhr Süptitzer Weg/Naundorfer Straße; 11 bis 11.30 Uhr Rosa-Luxemburg-Platz; 12 bis 12.30 Uhr: Promenade
Umgebung von Torgau
jeweils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in: Arzberg, Audenhain, Belgern, Beckwitz, Beilrode, Döhlen, Dommitzsch, Elsnig, Großwig, Mockrehna, Staritz, Schildau, Trossin