Heiko Fink hatte keine Mühe, genügend Leute für diesen Arbeitseinsatz zusammen zu bekommen: Der Chef des Angelvereins Dreiheide konnte am Samstagmorgen ein gutes Dutzend motivierter Angelfreunde am Weidenhainer Schloßteich (in Höhe Ortsausgang Richtung Bad Düben) begrüßen, um hier klar Schiff zu machen. Galt es doch in erster Linie, den Teich von Astresten zu befreien, die die zurückliegenden heftigen Stürme aus dem umliegenden Baumbestand ins Gewässer befördert hatten. Von einer Trauerweide waren sogar starke Äste heruntergebrochen. Zudem bestand die Aufgabe darin, entlang des an der Bundesstraße vorbeiführenden Fußwegs, herunterhängende Äste zu kappen, um dadurch die Sicherheit von Fußgängern zu gewährleisten.
Es war der erste Arbeitseinsatz nach einer langen Corona-Pause, der die Angler im Alter von 10 bis 72 Jahren auf Trab hielt. Bis zum Mittag hatten sie mit Gabeln, Haken und Harken reichlich Material aus dem Gewässer gefischt, das hier nichts verloren hat. Der Weidenhainer Michael Busse und Jason Kummer aus Süptitz zwängten sich zudem in Wathosen, um sich von der Wasserseite aus dem Unrat zu nähern. Die doch recht frische Wassertemperatur hatten die beiden schon nach kurzer Eingewöhnungszeit vergessen. Mittels Wathosen war es ihnen auch möglich, wucherndes Strauchmaterial im Uferbereich zu stutzen. „Wir geben dennoch Obacht, dass wir nicht zu viel davon entfernen, weil die ins Wasser reichenden Sträucher ideal für den Schutz suchenden Fischnachwuchs sind“, betonte Vereinschef Fink. Im vergangenen Jahr konnten coronabedingt keine Pflegearbeiten im und am Gewässer durchgeführt werden. Um so größer war der Arbeitsaufwand am Samstag. Das herausgeholte Holz muss nun abtrocknen, um geschreddert zu werden. Der Angelverein Weidenhain bewirtschaftet insgesamt drei Teiche. Schon jetzt hoffen die Petrijünger darauf, dass im September wieder die Möglichkeit besteht, ein Fischfest feiern zu können.