Torgau Am Mittwochabend tagte der Technische und Verwaltungsausschuss der Stadt Torgau. Während der Sitzung brachte Stadtrat und Ausschussmitglied Peter Nowack (FDP) erneut das Thema Wolffersdorffstraße ins Gespräch. In den letzten Wochen gab es vermehrt Beschwerden von Bürgern, dass die Brücke nicht für jeden nutzbar sei. Vor allem für Radfahrer, Gehbehinderte und Eltern mit Kinderwagen sei die Brücke ein Hindernis. Nun haben Stadtverwaltung und der Bauunternehmer, der die Brücke voranging als Lösung für die Schüler des Berufsschulzentrums installierte, auf die Kritik reagiert. Für Radfahrer wurden entsprechende Schienen angebracht. Für alle anderen, die die Brücke nicht bewältigen können, steht seit Freitag ein Security am Zaun, der innerhalb der Öffnungszeiten der Landesgartenschau nach Bedarf das Tor aufschließt. "Das Problem ist jetzt von 9 bis 19 Uhr gelöst", versichert Oberbürgermeisterin Romina Barth. Aus Sicherheitsgründen muss die Wolffersdorffstraße während der der LAGA gesperrt bleiben.
Zudem informierte die Stadtverwaltung in der Sitzung über neue Standorte für die 5-G-Antennenträger. Eine Aufrüstung vorhandener Anlagen findet in den Bereichen der Leipzigerstraße, dem Husarenpark sowie in der Puschkinstraße statt. Dort wird das vorhandenen System durch Vodafon auf 5-G erweitert. Ein weiterer Antrag kommt von der Telekom, die in Graditz einen neuen 20 Meter hohen Mobilfunkmast errichten will. Die Stadt hatte hierbei Bedenken bezüglich des Ortsbildes geäußert. Eine Entscheidung steht aber noch aus. Weitere Bauanträge für Antennenträger in Mehderitzsch, Neusorge und Beckwitz werden aktuell bearbeitet. Dabei stehe man in enger Absprache mit den Ortschaftsräten, so die Stadt. Ziel ist es das 5-G-Netz flächendeckend auszubauen. Darunter versteht man die 5. Generation des Mobilfunk. 5-G ermöglicht eine bis zu zehnmal schnellere Datenübertragung als LTE und damit Kommunikation in Echtzeit. Der neue Mobilfunkstandard soll die Digitalisierung vieler Lebensbereiche unterstützen. Vorteile für die Stadt ergeben sich dadurch auch im Bereich der Neuansiedlung von Firmen in Gewerbegebieten, stellt Stadtrat Konrad Theobald (CDU) fest.
Des Weiteren informierte die Stadtverwaltung über eine Radverkehrsänderung in der Warschauerstraße. Dort wurden nun die Fußweg freigegeben. Piktogramme weisen Autofahrer an den Ausfahrten Autofahrer darauf hin. Vorrang haben jedoch immer noch Fußgänger. Eine entsprechende Beschilderung erfolgt in den nächsten Wochen. Die Freigabe für Radfahrer, die nicht die vielbefahrene Bundestraße nutzen wollen, ist eine Übergangslösung bis konkrete Pläne vom Verkehrsamt vorliegen.