Torgau In der Sitzung des Technischen und Verwaltungsausschusses der Stadt Torgau informierte Oberbürgermeisterin Romina Barth nochmals über die Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten. Insgesamt sind derzeit 147 Geflüchtete in Torgau registriert. "Aktuell ist es äußerst ruhig", erklärt Barth.
In der vergangenen Woche habe die Stadt eine Familie aufgenommen, weitere Ankünfte gab es bisher nicht. Aus diesem Grund habe man sich auch entschieden, die Jahnturnhalle, die als Erstunterkunft genutzt wurde, wieder freizugeben. Der zentrale Ankunftspunkt des Landkreises befindet sich in Oschatz. "Der Landkreis nimmt die Verteilung sowie die Möblierung der Wohnungen für ukrainische Familien jetzt selbst vor", so die Stadt. Entlastung für Gastfamilien gibt es zudem durch die Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde, die sich um die Betreuung und Integration kümmert.
Der Stadtrat und Schulleiter des Johann-Walter-Gymnasiums Peter Nowack (FDP) machte zudem den Vorschlag, den Erwachsenen ohne Arbeit kostenlose Dauerkarten für die Landesgartenschau zur Verfügung zu stellen "Das würde ich als eine sehr schöne Willkommensgeste empfinden", erklärt er. Ob dafür Spendenmittel genutzt werden können, will die LAGA gGmbH prüfen, so die Antwort der Oberbürgermeisterin.
Zusammen mit den Oberschulen Nordwest und Katharina von Bora hat das Gymnasium durch verschiedene Spendenaktionen eine Summe von rund 4355 Euro gesammelt. Unter anderem durch den gemeinsam veranstalteten Friedensmarkt. Drei Schülervertreterinnen überreichten den Spenden-Scheck am Donnerstag an die Ukraine-Hilfe der Stadt Torgau. Die Gelder sollen eingesetzt werden, um Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet das Ankommen in Torgau und Umgebung zu erleichtern.