Fußball Vorhang auf zum vorletzten Spieltag der aufgrund der Unterbrechung im Winter erneut nicht planmäßig verlaufenen Kreisliga-Saison. Dabei ist die Spannung im oberen Bereich der Tabelle mittlerweile überschaubar, die Fleischtöpfe sind verteilt.
Während es für den FSV 09 aus Beilrode nur noch um die Fabel-Saison mit voller Punktausbeute geht und dabei auch die 100-Tore Marke fallen kann (derzeit 90 eigene Treffer), ist Mügeln/Ablaß auch nicht mehr von Rang zwei zu verdrängen. Beide Mannschaften treten somit den Gang in die Nordsachsenliga an und werden dort das Niveau mutmaßlich anheben.
Doch auf der Abschiedsrunde aus der Kreisliga wollen die Mannen aus Ostelbien und dem Obstland nichts herschenken. Zumal Beilrode am heutigen Samstag mit einem umfangreichen Rahmenprogramm die Aufstiege der beiden Herrenteams feiert und die Feierlaune naturgemäß nicht durch einen unplanmäßigen Misserfolg beim Hauptakt der Feierlichkeiten - dem Pflichtspiel gegen Jesewitz/Seegeritz - verdorben werden soll.
Zwei Stunden vorher möchte der Zweitplatzierte aus Mügeln und Ablaß seinen wenig geschätzten Rivalen Wermsdorf noch ein paar Schwierigkeiten machen. Auch wenn die Hubertusburger vor Wochenfrist ein Lebenszeichen sendeten mit dem 4:2-Erfolg beim Vorletzten Glesien/Delitzsch II, so rangieren sie noch immer auf dem letzten Platz und es helfen noch immer nur Siege im Kampf um den Klassenverbleib. Ob dieser ausgerechnet im Südderby gegen den Zweiten gelingen wird, liegt allem Anschein nach eher am Gast als an den Wermsdorfer Reservisten selbst.
Von diesen Sorgen ist die Torgauer Reserve-Mannschaft des SC Hartenfels weit entfernt. Das bunt gemixte Team aus jungen Kickern und doch einigen Ü35-Oldies spielt eine Saison am Limit, belohnte sich am letzten Spieltag mit einem weiteren Sieg und dem Sprung auf Platz 4, wenngleich dieser Sieg mit der schweren Schulterverletzung von "Willi" Klopf teuer erkauft war. Die TZ wünscht dem sympathischen Sportsmann auf diesem Wege schnelle und vollständige Genesung.
Im letzten Heimspiel wollen die Seidat-Wurow-Mannen die gute Saison gegen die Reservisten von Eilenburg mit einem positiven Ergebnis bestreiten, auch wenn die Eilenburger ein deutlich anderes Kaliber als noch in der Hinrunde sein werden. Dies musste unter anderem Dommitzsch vor Wochenfrist erkennen, als der DSV mit 1:3 im Ilburg-Stadion unterlag. Dieses Resultat wollen die Gänsebrunnenstädter mit einem Sieg gegen den Dreizehnten aus Wölkau korrigieren und dabei eine sehr anständige Rückrunde mit dem Sprung auf Rang acht krönen. Die Anstoßzeit gestern Abend um 19.15 Uhr bewahrt die DSV-Mannen dabei vor einer Hitzeschlacht, welche den anderen Kickern mit Temperaturen weit über der 30 Grad-Marke droht.
Der angekündigten Hitze nicht entweichen können die Mannen aus Doberschütz und Mockrehna, die im letzten Heimspiel nun endlich den Bock im Jahre 2022 umstoßen wollen. Noch immer sind die Mannen von der B87 im aktuellen Kalenderjahr sieglos, da sollte der Vorletzte aus Glesien/Delitzsch II doch eigentlich gerade richtig kommen um diesen Missstand zu beheben. Doch wie auch auf den anderen Plätzen wird die Frage sein, wer die Bedingungen besser annimmt und am Ende der Saison noch das ein oder andere Körnchen freisetzen kann.
Freitag, 19.30 Uhr:
Dommitzsch - Wölkau (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet)
Samstag, 13 Uhr:
Wermsdorf II - Mügeln/Ablaß
Hartenfels Torgau II - Eilenburg II
Samstag, 15 Uhr:
Doberschütz/Mockrehna - Glesien/Delitzsch II
Beilrode - Jesewitz/Seegeritz
Mörtitz - Pressel
Löbnitz - Naundorf
spielfrei: Elbaue Torgau