Fußball Es wurde die bei den angekündigten Temperaturen erwartete Hitzeschlacht. Insgesamt vier Trinkpausen ließ Schiedsrichter Vökler einlegen. Bei knapp 34 Grad Celsius ließen sich beide Mannschaften nicht lumpen und spielten munter auf. Für die Platzherren ging es darum, die bisher weiße Weste auch in diesem vorletzten Saisonspiel rein zu halten. Die Gäste hofften indes, nicht zu sehr unter die Räder zu kommen. Und so entwickelte sich ein ansehnliches Spiel, in dem die Beilroder ihren zahlreichen Fans einmal mehr zeigten, was sie auf dem Kasten haben und die Jesewitz-Seegeritzer versuchten stets alles, um gegenzuhalten. Doch das gelang ihnen nur eine gute Viertelstunde. Nach einem ganz starken Angriff über den immer agilen Schrinner gab der auf Galistel und der wiederum auf Wilsch, der die Chance aber nicht nutzte. Nur eine Minute später war es Wedehase, der das Leder im Tor versenkte. Schiedsrichter Vökler pfiff den Treffer wegen einer Abseitsstellung zurück. Doch Wedehase legte nach und traf in der 16. Minuten zum hochverdienten 1:0. Dem war eine tolle Aktion von Blüher vorausgegangen, der sich durchsetzte und bis zur Grundlinie marschierte. Von dort passte er in die Mitte, drei Mal spielten die Beilroder den Ball weiter, dann erwischte Wedehase das Leder und hämmerte es ins Tor. Schließlich erhöhte Blüher auf 2:0 und in der 31. Minute setzte sich Prüfrock mit einem starken Solo in Szene, ließ gleich zwei Abwehrspieler des Gegners aussteigen und stellte auf 3:0. Mit diesem beruhigenden Polster ging es in die Pause.
In Halbzeit zwei legten die Beilroder dann noch einmal drei Treffer nach und hielten sich damit alle Chancen offen, am kommenden Samstag beim letzten Saisonspiel die Marke von 100 geschossenen Toren noch zu knacken (aktuell 96 Tore). Nach einem Eigentor der Gäste in der 51. Minute legte Blüher mit einem tollen Freistoß das 5:0 nach. Den Schlusspunkt unter eine meisterhafte Partie setzte schließlich Prüfrock, der aus dem Rückraum einfach mal frech abzog und so zum 6:0 einlochte. Die Kapitänsbinde beim FSV trug in dieser Partie Marco Kunze alias "Martha", der seine Töppen nach der Saison an den vielbeschworenen Nagel hängen wird. "Wenn Not am Mann ist, dann können mich die Jungs aber gern anrufen", versprach Kunze im Gespräch mit TZ. Sowohl er als auch Gino Wilsch wurden vor Anpfiff des Spiels feierlich verabschiedet. Und selbst bei ihrer Auswechslung standen die eigenen Teamkollegen aber auch die Gegner gern Spalier und Schiedsrichter Vökler ließ sie gewähren - eine wirklich tolle Geste für zwei so verdiente Spieler.
Beilrode: Lux - Kralle, Schrinner, Kunze, Prüfrock, Wedehase, Möbius, Galistel, Blüher, Wilsch, Kleinlein; TF: 1:0 Wedehase (16.), 2:0 Blüher (23.), 3:0 Prüfrock (31.); 4:0 ET Jesewitz (51.), 5:0 Blüher (64.), 6:0 Prüfrock (80.); SR: Vökler (Delitzsch); ZS: 158