Arzberg. Der Deutsche Familienverband, Landesverband Sachsen, will in einem Modellprojekt in Arzberg ausloten, wie Familienfreundlichkeit vor Ort aussehen kann. Dazu waren die Verantwortlichen gestern im OMA-Haus zu Gast. TZ sprach mit Bürgermeister Holger Reinboth:
TZ: Worum ging es genau?
H. Reinboth: Wir haben besprochen, wie die Auftaktveranstaltung am 4. September ablaufen soll. Dabei möchten wir Arzberg vorstellen: Was hat Bezüge zur familienfreundlichen Kommune, was muss unbedingt gemacht werden, wie schafft man das? Es geht um das Sammeln von Ideen und das Nutzen von Netzwerken, Partnern, etc. Neben den Verantwortlichen vom Landesverband waren auch Sozialdezernentin Heike Schmidt und die Leiterin vom Jugendamt, Sigrid Moschek, anwesend. Wir haben drei Stunden gesessen, ich hatte eine Präsentation vorbereitet. Die Vorsitzende Beatrix Schnoor hat sich danach noch den Altertümlichen Bauernhof in Kathewitz, Spielplätze und andere Einrichtungen angeschaut.
Gab es schon Dinge, mit denen Arzberg besonders punkten konnte?
Ja, zum Beispiel mit dem Kita/Hort-Bereich, mit der Grundschule, mit den Aktivitäten der Vereine, mit dem Projekt Bürgerbus und den vielen kleinen Aktivitäten zur Daseinsfürsorge, medizinischen Einrichtungen, dem Dorfkonsum und dem OMA-Haus.
Also hat die Gemeinde einen guten Eindruck hinterlassen?
Ja, die Vertreter des Landesverbandes waren begeistert von dem, was wir schon erdacht und umgesetzt haben. Es gibt nun noch viele gute Ansätze, um bei der Auftaktveranstaltung am 4. September relativ weit zu sein. Wir wollen Arbeitsgruppen zu verschiedenen Bereichen bilden. Am 30. November gibt es die Abschlussveranstaltung in Dresden vor einem großen Publikum mit politischen Vertretern. Und wir hoffen natürlich, dass nach der Theorie eine Umsetzung von Projekten mit üppigen Fördermitteln des Freistaates möglich sein wird in der Gemeinde Arzberg.