Beilrode. Aber Spaß beiseite: Nun hat die heiße Phase begonnen. Die Beilroder blicken voller Spannung darauf, ob es in den nächsten Wochen vielleicht noch einmal so eng werden könnte wie im vergangenen Jahr. Oder ob es womöglich gleich gelingt, dank der guten Werbung und Vorbereitung die Hürde von 40 locker zu knacken. So viele Schüler braucht man mindestens, um bei der Bildung von zwei 5. Klassen auf der sicheren Seite zu sein und den Segen der Schulbehörde zu bekommen. Vom 28. Februar bis 7. März jedenfalls sind die Schultore in Beilrode erneut weit geöffnet – diesmal nicht für Tage der offenen Tür, sondern zur Anmeldung der Kinder. „Eltern haben die Möglichkeit, an jenem Mittwoch von 9 bis 15.30 Uhr, am darauffolgenden Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und am Freitag, das wäre dann der 2. März, von 9 bis 12 Uhr vorstellig zu werden“, teilte Schulleiterin Silke Dartsch mit.
Schließlich können auch am danach folgenden Montag, Dienstag und Mittwoch, also am 5./6./7. März, jeweils in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr Fünftklässler im Sekretariat angemeldet werden. Mitzubringen seien wie allgemein üblich die Bildungsempfehlung der Grundschule (Original), Geburtsurkunde, das zuletzt erstellte Zeugnis der Grundschule und das ausgefüllte Anmeldeformular (unterschrieben von den Sorgeberechtigten).
Dass man zuletzt in Beilrode recht optimistisch war, liegt an der Tatsache, dass es gelang, den Bekanntheitsgrad der Oberschule auch über Ostelbien hinaus zu steigern. Früher hatten viele Eltern in den Nachbarkommunen und jenseits der Elbe die Bildungseinrichtung gar nicht auf dem Schirm. Dabei besuchen bereits aktuell 43 Kinder aus Torgau, Mehde- ritzsch, Mahitzschen, Belgern/Schildau etc. die OS und sind sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung. „Wir stehen mit unseren Ganztagsangeboten sehr gut da, sind eine Oberschule mit überschaubaren Klassenstärken, in der es familiär und herzlich zugeht.
Per Bus und Bahn ist Beilrode sehr gut zu erreichen“, ging Silke Dartsch noch einmal auf Vorzüge ein. Für die große Resonanz beim Tag der offenen Tür sorgte im Übrigen auch die Entscheidung, dafür erstmalig einen Freitag im Januar auszuwählen. Schon im August begannen die Vorbereitungen. Neben der gewohnten Präsentation der Räume stellte das Schülerprogramm alles Gewohnte in den Schatten. Bei der Abschlussveranstaltung am Abend in der Ostelbienhalle reichten die Plätze kaum aus für die vielen Zuschauer. Zurück zur Klassenstufe 5: Nach den jetzt bekannten Schülerzahlen könnte es noch einmal knapp werden. Es ist die Talsohle, die zu durchschreiten ist. Schon im nächsten Jahr allerdings dürfte der Engpass vorbei sein. Die jetzigen 3. Klassen in Beilrode und Arzberg sind gut belegt. Egal ob hopp, oder topp: Nach dem neuen Schulgesetz droht zumindest kein Mitwirkungsentzug, die Zukunft der Beilroder Oberschule gilt als gesichert.