„Und weil gleich so eine große Bereitschaft aus der Bevölkerung da war, haben wir uns dann doch dazu entschlossen, die Gründung gleich durchzuführen.“ Das sagte Dr. Harald Alex, der in der Folge gemeinsam mit Bäckermeister Frieder Francke zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde. Chef ist Dr. Volkmar Harzer. Annett Schewe als Schatzmeisterin und Schriftführerin Elke Neubert ergänzen den fünfköpfigen Vorstand. „Alles wurde ganz demokratisch und ordentlich durchgeführt“, versicherte Harzer noch einmal bezüglich der Wahlvorgänge. Nun muss der Verein noch angemeldet und die Gemeinnützigkeit anerkannt werden.
Die Arbeit soll in der Zeit aber schon weiter laufen. Bis zur nächsten Zusammenkunft am 21. Mai soll sich schon viel getan haben. Einerseits soll der Verein auf eine noch breitere Basis gestellt werden. „Wir wollen natürlich noch weitere Mitglieder werben, um somit mehr kreative, aber auch kritische Köpfe im Boot zu haben.“ In den Bäckereien von Vorstandsmitglied Francke werden deshalb nach Ostern Beitrittserklärungen ausliegen. Ziel ist es weiterhin, einen Beirat mit drei Personen auf die Beine zu stellen, „der unsere Arbeit fachlich intensiv begleiten kann. Hierfür bedarf es einer ordentlichen Portion Berufs- und Lebenserfahrung“, so Harzer.
„So eine Gartenschau auf die Beine zu stellen ist die eine Sache – aber das Erschaffene langfristig zu erhalten, noch eine ganz andere.“ Nachhaltigkeit sei aber eines der großen Stichworte. Genau wie Lebensqualität. „Die LAGA soll ein Meilenstein für die Umgestaltung Torgaus werden.“ Darauf beruht dann auch die Hauptaufgabe des Fördervereins. Harzer: „Wir wollen Bindeglied zwischen Bevölkerung und Gestaltern sein und den direkten Kontakt halten.“ Bürgerbeteiligung ist erwünscht.
Aktuell läuft noch der freiraumplanerische Wettbewerb, an dem sich mehr als 20 Architektenbüros beteiligen. Eine Jury kürt am 24. und 25. Mai den Sieger, der dann seine Vorstellungen im Kerngebiet der LAGA – Glacis, ehemaliges ABT-Gelände und angrenzendes ehemaliges Bahngelände – umsetzen wird. Für weitere Projekte am Rande wie etwa Kunst-Kultur- oder Bildungsangebote zur Gartenschau, Wettbewerbe und nicht zuletzt die Verschönerung der Innenstadt ist der Förderverein zuständig. „Dies geschieht aber am besten in Abstimmung mit der Stadt, um das besondere Know-how auf dem Verwaltungssektor zu nutzen“, erklärte Bettina Klein. Sie betonte aber zugleich, dass der
Verein der Stadt keine Rechenschaft schulde.