Kretschmers Stippvisite war dabei etwas Besonderes: Es war der erste Besuch eines sächsischen Ministerpräsidenten seit dem 20-jährigen Bestehen der Gedenkstätte. Bei seinem Besuch informierte sich Kretschmer über den langen Weg eines historischen Ortes der DDR-Geschichte zu einer Gedenkstätte, die heute als Synonym für das gesamte unmenschliche Strafsystem der Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime steht, das im Laufe der DDR-Geschichte etwa 135000 Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten. Zudem nutzte Kretschmer die Gelegenheit, sich über die Anliegen und Probleme der Betroffenen auszutauschen. Insgesamt verbuchte die Gedenkstätte am Festtagswochenende etwa 200 Besucher, die verschiedene Veranstaltungsangebote wahrnahmen.