Um das ehemalige Schlachthofgelände für die Landesgartenschau 2022 in Torgau nutzen zu können, müssen die dortigen Mieter ihre bisherigen Standorte räumen. Das Spielwarengeschäft Carl Loebner, das auf dem Areal aktuell noch sein Versandzentrum für den Onlinehandel beherbergt, und der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz haben bereits neue Domizile gefunden (TZ berichtete). Wie es bei der Elb-Land-Tafel aussieht, erklärt die Vorsitzende Christine Noak.
TZ: Wie läuft die Suche nach einem neuen Standort?
C. Noak: Wir befinden uns gerade noch in Verhandlungen mit einem möglichen neuen Vermieter. Näheres möchte ich momentan nicht sagen.
Können Sie trotzdem schon eine Zeitspannen nennen, in der Sie ihren Umzug planen?
So zeitnah wie möglich, auf jeden Fall in den nächsten Monaten. Schließlich müssen wir hier raus. Auch wenn uns das allen Angst bereitet.
Warum?
Aus finanziellen Gründen. Der Umzug in das neue Gebäude wird einiges kosten. Wir werden die Räumlichkeiten nicht einfach in dem jetzigen Zustand übernehmen können, sondern sicherlich selbst noch einiges machen müssen. Diese Ausgaben zu stemmen, wird schwer. Spenden bekommen wir so gut wie keine mehr und auch von der Stadt brauchen wir keine finanzielle Unterstützung erwarten.
Hatten Sie diesbezüglich eine Anfrage bei der Stadtverwaltung gestellt?
Ja. Schon vor mehreren Wochen, als wir erfahren hatten, dass wir ausziehen müssen. Diese Anfrage wurde mit einem Nein beantwortet. Doch immerhin hat die Verwaltung versucht, uns bei der Suche nach einem neuen Standort zu helfen.
Trotz Ihrer finanziellen Bedenken wegen des Umzugs wird die Elb-Land-Tafel aber weiterhin bestehen bleiben, oder?
Ja. Das kann ich mit Sicherheit sagen.