Die Ersatzgaragen für den Komplex am Repitzer Weg sind längst nicht vom Tisch. Auch, wenn es um das Thema seit der Besichtigung mit den Garagenbesitzern im vergangenen Jahr ruhig geworden war. Am Mittwoch im Ausschuss gab Andreas Huth, Geschäftsführer der für den Ersatzbau zuständigen Torgauer Wohnstätten, einen Abriss über den derzeitigen Planungsstand. Demnach ist eine 1800 Quadratmeter große Fläche für die neuen Garagen vorgesehen. Allerdings handelt es sich dabei nicht mehr um das ursprünglich angedachte Areal in der Döbernschen Straße. „Wir haben verschiedene Standorte begutachtet, auch den in der Döbernschen Straße. Doch da wir uns dort im Überschwemmungsgebiet befinden, haben wir uns gegen diese Fläche entschieden“, erklärte Huth.
18 Interessenten
Stattdessen sollen die neuen Garagen auf dem zwischen dem Torgauer Verkehrgarten und dem Strandbadweg bestehenden Grundstück errichtet werden. Die genaue Größe der Parzellen konnte der Wohnstättenchef vorgestern nicht benennen, nannte aber grob die Maße von 3,20 Meter mal 6 Meter. Alle Garagen sollen über einen Stromanschluss verfügen. Die Miete für eine Parzelle schlägt mit 40 Euro zu Buche.
18 Anfragen von Interessenten, die ein Mietverhältnis für solch eine Garage am Strandbadweg abschließen wollen würden, liegen nach der Aussage von Huth derzeit vor. 17 Personen davon seien Besitzer beziehungsweise Pächter eines Objektes am Repitzer Weg. „Wir haben intern in unserem Haus festgelegt, dass wir Step by Step zunächst 20 Garagen errichten wollen. So schnell wie möglich.“ Sollten sich anschließend noch andere Interessenten finden, sei genügend Platz für weitere Garagen, versicherte Oberbürgermeisterin Romina Barth.
Bevor die Maßnahme jedoch in Angriff genommen werden kann, muss die Stadt Torgau jedoch noch die Fläche – die um genau zu sein aus zwei Teilflächen besteht – für den neuen Komplex an die Wohnstätten übertragen. Das passiert voraussichtlich am 25. September, sofern der Stadtrat dem Beschluss zustimmt.
Mit dem Abrisses der 90 Parzellen am Repitzer Weg, wo im Rahmen der Landesgartenschau ein neuer Skatepark entstehen soll, wird voraussichtlich Ende des Jahres begonnen. So sieht derzeit die Hoffnung von Romina Barth aus, die sie gegenüber der Torgauer Zeitung bereits in der vergangenen Woche geäußert hatte. Die Pacht- und Mietverhältnisse mit den Besitzern seien von der Stadt gekündigt worden. Bis Ende des Jahres sollen die Garagen geräumt sein.
Beräumung
Und auch auf der Fläche hinter den Garagen bis zu den angrenzenden Bahnschienen werden demnächst Veränderungen sichtbar. Die Ausschussmitglieder stimmten am Mittwoch einstimmig dem Beschluss für die Beräumung des Areals zu, über die der Stadtrat nicht mehr verfügen muss. Entfernt werden auf dem Gelände befindliche Bungalows, Holzgewüchse sowie diverse Müllablagerungen. Den Auftrag für die Arbeiten hat die Schulz Bau GmbH mit einer Angebotssumme von rund 92 000 Euro erhalten.