Elf Meter hoch, dreizehn Meter breit. Zum Spielen, Klettern und Toben. Diese Eigenschaften soll der stehende Kraniche erfüllen, der im Rahmen der Landesgartenschau 2022 in Torgau entsteht. So sieht es der Entwurf derzeit vor, den Bettina Klein beim LAGA-Infoabend in der vergangenen Woche vorstellte.
Der Kranich soll einen Teil des Stelzenspielplatzes im westlichen Glacisabschnitt darstellen. Auch Figuren in der Form eines liegenden Kranichs, eines Bibers und Pflanzen wie Schilf oder Seerosenblätter sind geplant. Begehbar sollen sie sein. Mit Schaukeln, Rutschen und möglichen Wasserspielelementen, wie die Geschäftsführerin der Durchführungsgesellschaft der hiesigen Gartenschau ausführte. Anschließend gab sie einen Ausblick auf die Besonderheit im östlichen Stadtparkbereich. Ein Baumsteg soll dort einen Übergang vom Glacis zum Bereich des Jungen Gartens schaffen. „Es handelt sich dabei um einen halbhohen Pfad, keinen Baumwipfelpfad“, machte Bettina Klein deutlich. An der höchsten Stelle ragt der Pfad 2,40 Meter über den Boden.
„Torgauer Arche“
Sport, Spiel und Freizeit. Das sind nach wie vor die Themen, denen die Bereiche Junger Garten und Eichwiese gerecht werden sollen. Um das zu erreichen sind unter anderem eine Kletterlandschaft, eine Multifunktions-Spielfeld, eine Indoorspielhalle, ein grünes Klassenzimmer und eine Bürgerwiese geplant. Letztere soll auch einen Grillplatz beinhalten und wird zwischen dem Repitzer Weg und dem Elberadweg angelegt. Neue Details, die beim Infoabend aus dem Entwurf hervorgingen, waren außerdem ein Naturentdeckerpfad, ein Wiesenbalkon und die „Torgauer Arche“. „Darunter stellen wir uns einen kleinen Streichelzoo vor“, ging Bettina Klein näher auf die Arche ein.
Raum für Entspannung
Und auch dem Entspannungsfaktor soll genügend Raum gegeben werden. Anvisiert werden dafür verschiedene Sitzelemente wie Liegepodeste, Baumschaukeln und Bänke, die die Besucher in regelmäßigen Abständen finden und die sie zum Ausruhen nutzen können. Gleichzeitig wird der gastronomischen Versorgung gedacht. Zwei Hauptstandorte auf dem ehemaligen ABT- und auf dem Schlachthof-Gelände, die während der LAGA ebenfalls als die zentralen Austragungsorte für unterschiedliche Veranstaltungen dienen, sind derzeit vorgesehen. Als Ergänzung kommen weitere kleine Gastronomie-Standorte hinzu, an denen auch regionale Produkte angeboten werden sollen.
Zum Schluss all jener Ausführungen blieb die Frage, die Romina Barth selbst stellte und beantwortete: „Wir will man das alles schaffen?“. Damit spielte sie auf die Finanzierung an. 24 Millionen Euro werden in die LAGA investiert. 15 Prozent städtische Eigenmittel sind aktuell vorgesehen, der Rest soll mit Fördermitteln gedeckt werden.