Im späten Sommer sollen die Landschaftsbauer anrücken, um dem Areal zwischen Repitzer Weg und Elberadweg die Struktur zu geben, die ihm für die Landesgartenschau 2022 die Bezeichnung „Junger Garten“ verleihen soll.
Geplant ist ein skatebarer Rundweg – ein Grünes Klassenzimmer, ein Naturlehrpfad, ein Grillplatz, ein Stadtstrand, natürlich die Skaterbahn am Standort der ehemaligen Garagen und vieles mehr werden dies Teil der Gartenschau auch in der Nachnutzung zum einem echten Plus für Torgau machen.
Aktuell bearbeitet jedoch noch kein Bagger das urwüchsige Gelände. Stattdessen kümmert sich Forstwissenschaftlerin Elisabeth Krahnstöver um den dort heimischen Zauneidechsen-Bestand. Die Tiere genießen einen besonders hohen Schutzstatus und dürfen durch die Arbeiten nicht zu Schaden kommen.
Dies abzusichern ist Aufgabe der ökologischen Baubetreuung, an der auch Elisabeth Krahnstöver mitwirkt. „Der Begriff Natur ist Bestandteil des Laga-Titels. Das verpflichtet.“, erklärt Laga-Geschäftsführerin Bettina Klein, weshalb die ökologische Baubetreuung immer mit am Start ist. Am Rand der Bahntrasse, die das Gelände „Junger Garten“ begrenzt, wurde nun ein künstlicher Lebensraum hergerichtet, der den Bedürfnissen der Eidechsen entgegenkommt.
Eine Art Krötenzaun grenzt ihn wiederum von der Fläche ab, auf der gebaut werden soll. Seit April hat Elisabeth Krahnstöver 15 Zauneidechsen über den Zaun in den neuen Lebensraum gebracht. Dazu kamen fünf Blindschleichen. Ein Mal pro Woche begeht die Forstwissenschaftlerin das Gelände und sucht nach weiteren Tieren, außerdem sieht sie nach den bereits umgezogenen Echsen und kontrolliert den Zaun auf Schadstellen.