An den einstigen Baumbestand erinnern nur noch Fotos – und Karl-Heinz Schleinitz. Knapp 200 Bäume seien hier in den vergangenen Jahren verschwunden“, kritisiert der ehemalige Ortsvorsteher das rigorose Vorgehen des Landkreises. Von dort begründete man auf TZ-Anfrage die Fällungen mit der Verkehrssicherungspflicht, die das Landratsamt habe. Nachpflanzungen werde es übrigens an der Straße nicht geben. „Zu geringer Abstand zur Straße. Fehlende Flächenverfügbarkeit“, hieß es dazu.„Fehlende Flächenverfügbarkeit?“ Karl-Heinz Schleinitz muss erneut den Kopf schütteln, denn das Landratsamt habe sehr wohl Möglichkeiten gehabt, über das laufende Flurneuordnungsverfahren in Strelln an Flächen für Neuanpflanzungen heranzukommen, betonte Schleinitz, der Ortsbeauftragter im besagten Verfahren ist. Schleinitz ist somit Bindeglied zwischen allen Beteiligten am Verfahren, das mit dem zweiten Bauabschnitt des Mockrehnaer Wegs zwischen Strelln und Mockrehna in diesem Jahr seine letzte große Bauaktivität erlebte. Das nach Meinung von Karl-Heinz Schleinitz noch etwa zwei bis drei Jahre laufende Flurneuordnungsverfahren werde sich künftig verstärkt auf geplante Pflanzungen konzentrieren, zunächst am Collmer Weg. „Unser Ziel muss sein, den kahlen Wegen wieder zu mehr Grün zu verhelfen“, sagte der Strellner. Ob in diesem Zusammenhang auch Chancen bestehen, die Mölbitzer Pflaumenallee wieder zu dem werden zu lassen, was sie einmal gewesen sei, müsse geprüft werden.