?Das Landeshochwasserzentrum Sachsen konnte am Montag beruhigen. Die Pegel an der Elbe sind schon wieder allesamt am Fallen. Durch den starken Frost hat sich die Hochwasserlage allgemein entspannt. „Man könnte sagen, wir haben jetzt in Dresden einen schön gefüllten Fluss“, lächelte Karin Bernhardt, Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, mit Blick auf die letzten Dürrejahre. In der Landeshauptstadt war ist in den letzten Tagen bereits Richtung Alarmstufe 2 gegangen. Doch der heftige Wintereinbruch mit eisiger Kälte änderte die Lage. In Torgau hingegen habe zu keiner Zeit die Gefahr bestanden, dass Warnstufen ausgerufen werden müssten. Am Montag war der Pegel hier schon wieder unter die 5-Meter-Marke gefallen. „Man kann natürlich noch nicht einschätzen, wie der Tauprozess abläuft und ob die gewaltigen Schneemassen die Lage erneut verschärfen. Ohnehin ist weniger entscheidend, was in Sachsen passiert. Vielmehr wird die Elbe hauptsächlich in Tschechien gespeist“, erklärte Karin Bernhardt. Falls es zum langsamen Abtauen kommt, wäre es kaum dramatisch. Schlagartige milde Witterung mit zweistelligen Pluswerten und womöglich noch Regen auf gefrorenen Untergrund könnte die Hochwassergefahr anheizen. Aber die Experten haben alles im Blick. Bislang gäbe es keinen Grund zur Sorge.