Ob als Aktiver, Schiedsrichter, Organisator oder Abteilungsleiter prägt der personifizierte Torriecher seit Jahrzehnten die Geschicke der Rolandstädter. 1968 heuerte er als 7-Jähriger beim damaligen Traktor Belgern unter Otto Löbus an. Damals entstand eine goldene Generation.
Auch während seines Studiums in Leipzig ließ Steffen Große hier nicht abreißen, stand bei jedem Punktspiel auf der Platte. Ihre erfolgreichste Zeit erlebte diese goldene Generation in den 90er Jahren. Mehrere Kreismeistertitel, Aufstiege in die Bezirksklasse und 2. Bezirksliga standen zu Buche.
Auf den überragenden Torschütze seines SV Roland wurden auch andere Teams aufmerksam, doch die Heimatverbundenheit siegt jedes Mal. Das Pfingsturnier im Belgeraner Döhner, organisiert nach wie vor von Steffen Große, lockte ambitionierte Teams und Zuschauer gleichermaßen.
Sportlicher Höhepunkt war für den bis 2005 aktiv spielenden Große allerdings die Partie gegen den damaligen 2.-Bundesligisten Concordia Delitzsch im Jahr 2002. Für den guten Zweck nach der Jahrtausend-Flut traf er dabei auf bekannte Handball-Stars wie Silvio Heinevetter, Lars Kaufmann, Rico Göde, Erik Göthel oder Uli Streitenberger, die drei Jahre später den Aufstieg in die erste Bundesliga schafften.
Auch als Schiedsrichter hat sich der heute in Loßwig wohnende Gymnasiallehrer über die Jahre und Kreisgrenzen hinweg einen guten Ruf erarbeitet. Steffen Große hätte diesen Text wahrscheinlich selbst deutlich ausführlicher schreiben können. Denn der Abteilungsleiter Handball des SV Roland sorgt nicht nur seit Jahren mit seiner Berichterstattung in der TZ für eine breite öffentliche Wahrnehmung seiner Sportkameraden. Er verfügt zudem über ein akribisch geführtes, lückenloses Archiv aller handballerischen Aktivitäten in der Rolandstadt.
Die Mitglieder des SV Roland Belgern, allen voran die Handballer, aber auch die TZ-Sportredaktion wünschen dem sympathischen Sportsmann alles Gute zu heutigen Ehrentag!