Dienstag, 28. März 2023
Montag, 4. August 2014

LOKALSPORT

Der Torgauer Yannic Uhl ist im deutschen Finale

Nachwuchskicker der Region mit den drei Trainern (v.l.n.r.): Radisa Radojicic, Moritz Jack, Yannic Uhl, Tim Eichler, Max Schlesinger, Khvicha Shubitidze, Justin Förster, Theo Melichar und Martin Holzendorf. Foto: TZ/Jack

von unserer Redakteurin Eileen Jack

Fußball. Das verschlug dem schüchternen 13-Jährigen doch glattweg die Sprache. Yannic Uhl aus Torgau wurde bei der Real-Madrid-Fußballschule in der vergangenen Woche in Eilenburg zum besten Spieler überhaupt gekürt.

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Fußball. Das verschlug dem schüchternen 13-Jährigen doch glattweg die Sprache. Yannic Uhl aus Torgau wurde bei der Real-Madrid-Fußballschule in der vergangenen Woche in Eilenburg zum besten Spieler überhaupt gekürt. Der junge Torgauer hatte die Trainer überzeugt, jedoch nicht nur durch sein spielerisches Talent. Yannic bringe einfach alles mit, was ein guter Fußballer haben muss, er zeigte Teamgeist, setzte sich für andere ein, war diszipliniert und fleißig – und natürlich konnte er auch Fußball spielen. Für Yannic heißt das, er ist für das deutsche Finale qualifiziert. Dort werden dann noch einmal die Besten aller Fußballcamps von Real Madrid, die in den vergangenen Wochen in Deutschland abgehalten wurden, gegeneinander antreten. Wer dort überzeugt, bekommt schließlich die Chance, direkt in Madrid bei den Königlichen vorzuspielen, sein Talent unter Beweis zu stellen. Klar würde Yannic genau das gern schaffen. Und dabei hatte er noch nicht einmal damit gerechnet, dass sich die Trainer Khvicha Shubitidze, Martin Holzendorf und Radisa Radojicic ausgerechnet für ihn entscheiden. „Ich bin davon ausgegangen, dass sie einen anderen Namen nennen. Hier waren so viele gute Fußballer“, sagt Yannic und gibt sich bescheiden. Doch das Grinsen in seinem Gesicht verrät, er ist glücklich.

Letzteres gilt aber auch für alle anderen Nachwuchskicker, die vergangene Woche fünf tolle, wenn auch anstrengende Tage rund um den Fußball in Eilenburg erleben durften. Die Königlichen höchstselbst hatten sich die Ehre gegeben und das Fußballcamp organisiert. Perfekt ausgestattet, mit Trikot, Hosen und Stutzen, ganz in Weiß und mit Real-Madrid-Emblem ging es für die 40 Jungs und ein Mädchen tagtäglich mehr als vier Stunden auf den Fußballplatz. Die Kriterien für das Training wurden im Vorfeld ganz genau festgeklopft. Trainer, Camp-Direktor und Vertreter von Real Madrid hatten das Programm gemeinsam ausgearbeitet. Khvicha Shubitidze, von den Kindern  der Einfachheit halber Shubi genannt, und seine Trainer mussten es umsetzen. In Eilenburg war das nicht schwer. „Ich habe in keinem Camp bisher eine derart gute Disziplin erlebt, wie hier“, schätzt Shubi im Rahmen der Abschlussveranstaltung ein und gibt den anwesenden Eltern Tipps, wie sie ihre Jungs so weit bekommen, dass sie aufs erste oder spätestens auf das zweite Wort hören. Denn Disziplin ist das A&O im Sport, im Fußball, auf dem Platz. Und trotzdem hat es den Jungs wirklich Spaß gemacht. Tim Eichler (12) aus Torgau zum Beispiel wäre auf jeden Fall wieder dabei, wenn die Königlichen noch einmal ein solches Camp veranstalten würden.

Und auch dem Weidenhainer Theo Melichar (13), der die Teilnahme am Camp zu seinem Geburtstag geschenkt bekam, hat es sehr gut gefallen. „Ich habe einiges gelernt“, verrät er der Torgauer Zeitung. Ähnlich sieht es Justin Förster. Der Elfjährige wohnt ebenfalls in Weidenhain, trainiert sonst beim SV Süptitz. „Es war wirklich cool und natürlich auch anstrengend. Abends war ich immer ziemlich kaputt“, erzählt er, ist sich aber sicher, auch er wäre wieder mit an Bord. Eine tolle Woche hatte auch Moritz Jack (12) aus Beilrode. „Zwei Trainingseinheiten am Tag waren schon hart, aber es hat viel Spaß gemacht“, erzählt er. Vor allem, dass die Trainer auf übermäßig viele Konditionseinheiten verzichtet haben und lieber mit dem Ball trainierten, hat dem jungen Ostelbier gefallen. Und dann war da noch einer, der war der Beste der Jüngsten, fleißig, technisch stark und mit Begeisterung dabei. So zumindest formulierte es Campleiter Shubitidze. Und er sprach von Max Schlesinger aus Weßnig. Dem Sechsjährigen hat alles gut gefallen, wie er selbst sagt. „Nach dem dritten Tag war er abends mal ziemlich kaputt, aber dann hat er sich wieder gefangen“, erklärt Opa Frank Seifert, der selbst Nachwuchstrainer beim FC Elbaue Torgau ist. Tagtäglich beobachtete er das Training in der Fußballschule. Und er war ausnahmslos begeistert. „Es ist toll, wie die Trainer versuchen, die spanische Schule mit einzubringen. Ballbeherrschung und Teamgeist stehen im Vordergrund“, sagt Frank Seifert und gesteht mit einem Schmunzeln, dass er sich hier für das Training mit seinen Schützlingen einiges abgucken konnte.

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